Wir haben unsere Arbeitsmarktdaten vom gesamten letzten Jahr 2023 bereits ausgewertet und die neuen Statistiken bereitgestellt. Nachdem die Jahre 2021 und 2022 ganz im Zeichen des Wirtschaftswachstums nach Corona standen, hat sich der Arbeitsmarkt im 2023 wieder etwas normalisiert. Pascal Scheiwiller, CEO der von Rundstedt: «Die Unternehmen haben vermehrt kleinere und grössere Abbau- oder Umbauprojekte durchgeführt, interne Überkapazitäten wurden bereinigt und Umstrukturierungen wurden vermehrt vorgenommen. Damit hat sich auch der branchenübergreifende konjunkturelle Fachkräftemangel wieder beruhigt, wobei der strukturelle Fachkräftemangel in spezifischen Bereichen und Berufsfeldern nach wie vor kritisch ist.» Durch die Normalisierung kommen alte Muster wieder mehr zum Vorschein. Pascal Scheiwiller: «Die Polarisierung zwischen Alt und Jung resp. zwischen Gewinnern und Verlierern des Arbeitsmarkts nimmt wieder zu. Die Mobilität zwischen Branchen und Funktionen geht quasi wieder auf das Niveau vor Corona zurück.»
Die volkswirtschaftlichen Prognosen lassen die Vermutung zu, dass sich die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt 2024 weiter normalisieren und etwas nüchterner werden. Marktbedingte Restrukturierungen und die Fluktuation ganz allgemein werden wieder zunehmen. Dieser Barometer 2024 bezieht sich auf die gesamte Schweiz und basiert auf den Informationen von 2’182 von einer Kündigung betroffenen Mitarbeitern und von 223 Unternehmen aus verschiedenen Branchen, welche 2023 in der Schweiz Kündigungen aussprechen mussten. Er ergibt somit ein repräsentatives Abbild des gesamtschweizerischen Arbeitsmarktes 2023.
