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DayFR.com: „Weitere Stellenstreichungen im Jahr 2023 (Studie)“

Der Arbeitsmarkt hat sich im vergangenen Jahr normalisiert und der Arbeitskräftemangel hat sich allgemein abgeschwächt. Auch Umstrukturierungen und Entlassungen wurden wieder aufgenommen, wodurch sich die Kluft zwischen jungen und älteren Mitarbeitern noch einmal vergrößerte. Es wird erwartet, dass sich diese Trends im Jahr 2024 beschleunigen. 

„Mehr Unternehmen haben kleine und größere Restrukturierungsprojekte durchgeführt und dabei ihr überschüssiges Personal abgebaut“, erläuterte der Generaldirektor des von Rundstedt-Ersatzunternehmens, Pascal Scheiwiller, am Dienstag in einer Studie. 

Letzterem zufolge „hat sich der wirtschaftsbedingte Arbeitskräftemangel, der alle Branchen betraf, abgeschwächt, der strukturelle Mangel, der bestimmte Branchen und bestimmte Arbeitsplätze betrifft, bleibt jedoch kritisch“. 

Vor allem der Pharma- und Life-Science-Bereich hat zu Umstrukturierungen gegriffen, wobei 30 % der Entlassungen auf diesen Sektor entfielen, betonte das Unternehmen in seiner schweizweiten Studie unter 2.182 entlassenen Personen und 223 Unternehmen. Pharmaunternehmen „spüren den (Konkurrenz-)Druck aus dem Ausland und reduzieren deshalb ihre Kapazitäten in der Schweiz“. 

Der Finanzbereich war vom Stellenabbau relativ wenig betroffen und machte im vergangenen Jahr nur 15 % aller Entlassungen aus. Dies könnte sich jedoch in den kommenden Monaten mit den Kapazitätsanpassungen beim Bankenriesen UBS nach der erzwungenen Übernahme des Konkurrenten Credit Suisse ändern, warnt von Rundstedt. 

Am stärksten betroffen waren Managementfunktionen und Führungskräfte mit 17 % bzw. 34 % der Entlassungen.

In diesem schwieriger gewordenen Kontext ist der Wettbewerb zwischen den verschiedenen Altersgruppen wieder aufgenommen worden, obwohl dieses Phänomen aufgrund der starken Nachfrage in den Jahren 2021 und 2022 nachgelassen hat. Rund 80 % der im Jahr 2023 ausgesprochenen Entlassungen betrafen somit ältere Arbeitnehmer, vor allem die Die Altersgruppe der 40- bis 50-Jährigen (41 %), gefolgt von den über 50-Jährigen (39 %). Andererseits sind die unter 30-Jährigen nur für 2 % des Stellenabbaus verantwortlich. 

Die Dauer der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz beträgt daher bei den über 50-Jährigen durchschnittlich 6,6 Monate, bei den 40- bis 50-Jährigen 6 Monate und bei den 30- bis 40-Jährigen 5,6 Monate. Bei Personen unter 30 Jahren beträgt dieser Zeitraum lediglich 3,1 Monate. 

Positiv zu vermerken ist, dass 57 % der Mitarbeiter in ihrer neuen Position von einem höheren Gehalt profitierten, lediglich 22 % mussten eine Kürzung hinnehmen. 

Im Jahr 2024 dürfte sich dieser Trend zur Normalisierung des Schweizer Arbeitsmarktes fortsetzen, sagen Experten von Rundstedt. Es wird erwartet, dass die Restrukturierung wieder zunehmen wird.

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